Schlaf Glossar

Apnoe

Eine Atempause oder ein Atemaussetzer während des Schlafes. Apnoe tritt auf, wenn die Atemwege blockiert sind oder das Gehirn vorübergehend aufhört, Signale zum Atmen zu senden. Dies kann zu einer Unterbrechung des Schlafzyklus und zu einer verringerten Sauerstoffversorgung des Körpers führen.

Hypopnoe

Eine abnormale Reduktion des Luftstroms während des Schlafes. Hypopnoe ist charakterisiert durch eine verringerte Atmungstiefe oder -frequenz und kann zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung und zu häufigen Aufwachreaktionen führen, was sich negativ auf die Schlafqualität auswirkt.

Schlafapnoe

Eine Störung, gekennzeichnet durch wiederholte Apnoe oder Hypopnoe während des Schlafes. Schlafapnoe kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Obstruktive Schlafapnoe (OSA)

Eine Form der Schlafapnoe, verursacht durch eine physische Blockade der Atemwege, oft durch das Zurückfallen der Zunge oder durch das Erschlaffen der Rachenmuskulatur. OSA ist besonders verbreitet bei Personen mit Übergewicht, großem Halsumfang oder bestimmten anatomischen Merkmalen.

Zentrale Schlafapnoe

Schlafapnoe, verursacht durch fehlende Atemanstrengungen aufgrund von Störungen im zentralen Nervensystem. Im Gegensatz zur obstruktiven Schlafapnoe liegt hier keine physische Blockade der Atemwege vor, sondern eine Fehlfunktion der Atemregulation im Gehirn.

Komplexe Schlafapnoe

Eine Kombination aus obstruktiver und zentraler Schlafapnoe. Diese Form der Schlafapnoe erfordert oft eine komplexe und individuell angepasste Behandlungsstrategie, da sowohl physische als auch neurologische Faktoren berücksichtigt werden müssen.

CPAP (Continuous Positive Airway Pressure)

Eine Behandlungsmethode für Schlafapnoe, bei der ein konstanter Luftstrom über eine Maske die Atemwege offen hält. CPAP verhindert das Kollabieren der Atemwege während des Schlafes und verbessert so die Sauerstoffversorgung und Schlafqualität.

BiPAP (Bilevel Positive Airway Pressure)

Ein Beatmungsgerät, das unterschiedliche Druckniveaus für die Ein- und Ausatmung bietet. BiPAP wird häufig bei Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen oder bei solchen, die CPAP nicht vertragen, eingesetzt.

Hypersomnie

Übermäßige Schläfrigkeit am Tag, die nicht durch unzureichenden Nachtschlaf erklärt werden kann. Hypersomnie kann die tägliche Funktion beeinträchtigen und ist oft ein Symptom für andere Schlafstörungen oder medizinische Probleme.

Insomnie

Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, die zu einer unzureichenden Schlafqualität und -menge führen. Insomnie kann durch Stress, Umweltfaktoren, medizinische Bedingungen oder schlechte Schlafhygiene verursacht werden und sich negativ auf die Lebensqualität auswirken.

Narkolepsie

Eine neurologische Störung, die durch plötzliche und unkontrollierbare Schlafattacken während des Tages gekennzeichnet ist. Narkolepsie kann auch mit Kataplexie, einer plötzlichen Muskelschwäche, einhergehen und erfordert oft eine lebenslange Behandlung.

Parasomnie

Abnormale Verhaltensweisen oder Erlebnisse während des Schlafes, einschließlich Schlafwandeln, Albträume, Nachtschrecken und REM-Schlaf-Verhaltensstörungen. Parasomnien können durch Stress, Schlafmangel und andere Schlafstörungen ausgelöst werden.

Schlafparalyse

Eine temporäre Unfähigkeit, sich beim Einschlafen oder Aufwachen zu bewegen oder zu sprechen, oft begleitet von Halluzinationen. Schlafparalyse tritt auf, wenn der Übergang zwischen Schlaf- und Wachzustand nicht reibungslos verläuft und kann ein Symptom für Narkolepsie oder Schlafmangel sein.

REM-Schlaf (Rapid Eye Movement)

Eine Schlafphase, die durch schnelle Augenbewegungen, erhöhte Gehirnaktivität und intensive Träume gekennzeichnet ist. Der REM-Schlaf ist wichtig für die emotionale Verarbeitung und das Gedächtnis und macht etwa 20-25% des gesamten Schlafes aus.

Non-REM-Schlaf

Die Phasen des Schlafes, die nicht zum REM-Schlaf gehören, einschließlich Leichtschlaf und Tiefschlaf. Non-REM-Schlaf ist wichtig für die körperliche Erholung und Regeneration und macht den größten Teil des Schlafzyklus aus.

Schlafzyklus

Die Abfolge von Non-REM- und REM-Schlafphasen, die sich während einer typischen Nacht mehrmals wiederholen. Ein vollständiger Schlafzyklus dauert durchschnittlich etwa 90 bis 110 Minuten.

Melatonin

Ein Hormon, das von der Zirbeldrüse produziert wird und eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus spielt. Melatonin-Spiegel steigen am Abend an, fördern das Einschlafen und fallen im Morgen ab, was zum Aufwachen beiträgt.

Zirkadianer Rhythmus

Der interne 24-Stunden-Zyklus des Körpers, der physiologische Prozesse wie Schlaf, Wachheit, Hormonproduktion und Körpertemperatur steuert. Der zirkadiane Rhythmus wird hauptsächlich durch Lichtexposition und genetische Faktoren beeinflusst.

Schlafhygiene

Praktiken und Gewohnheiten, die einen gesunden Schlaf fördern. Gute Schlafhygiene umfasst regelmäßige Schlafenszeiten, ein komfortables Schlafumfeld, das Vermeiden von Stimulanzien vor dem Schlafengehen und Entspannungstechniken.

Polysomnographie

Eine umfassende Überwachung der biologischen Funktionen während des Schlafes, die in einem Schlaflabor durchgeführt wird. Polysomnographie misst Gehirnwellen, Augenbewegungen, Muskelaktivität, Herzfrequenz, Atmung und Sauerstoffgehalt im Blut, um Schlafstörungen zu diagnostizieren.

Schlafendoskopie

Eine Untersuchung, bei der die Atemwege während des Schlafes beobachtet werden, um die Ursachen von Schlafapnoe oder anderen Atmungsstörungen zu identifizieren. Schlafendoskopie wird oft unter Sedierung durchgeführt, um die natürlichen Schlafbedingungen zu simulieren.

Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen

Störungen, die den normalen Schlaf-Wach-Zyklus beeinflussen und zu Schlafproblemen wie Insomnie, Hypersomnie oder gestörtem Schlafmuster führen. Diese Störungen können durch Schichtarbeit, Jetlag, Medikamente oder medizinische Bedingungen verursacht werden.

Schnarchen

Geräuschvolles Atmen während des Schlafes, verursacht durch das Vibrieren des weichen Gewebes im Rachenraum. Schnarchen kann ein Hinweis auf Schlafapnoe sein, aber auch bei Personen ohne Schlafapnoe auftreten, insbesondere bei Rückenlage oder Alkoholkonsum.

Bruxismus

Das unbewusste Zähneknirschen oder Zusammenpressen der Kiefer während des Schlafes. Bruxismus kann zu Zahnabnutzung, Kieferschmerzen und Kopfschmerzen führen und ist oft mit Stress, Angst oder Schlafstörungen verbunden.

Restless-Legs-Syndrom (RLS)

Ein Zustand, der durch unangenehme Empfindungen in den Beinen gekennzeichnet ist, oft begleitet von einem unwiderstehlichen Drang, sich zu bewegen. RLS tritt typischerweise in Ruhephasen, besonders abends und nachts, auf und kann den Schlaf erheblich stören.

Periodische Gliedmaßenbewegungsstörung

Unwillkürliche Bewegungen der Gliedmaßen während des Schlafes, oft in Form von Zuckungen oder Tritten. Diese Störung kann den Schlaf fragmentieren und zu Tagesmüdigkeit führen, ist aber häufig unbewusst und wird von der betroffenen Person nicht bemerkt.

Schlafwandeln (Somnambulismus)

Das Aufstehen und Umhergehen oder Ausführen anderer komplexer Aktivitäten im Schlaf, oft ohne Erinnerung daran nach dem Aufwachen. Schlafwandeln tritt meist während des Tiefschlafes auf und ist häufiger bei Kindern und Jugendlichen.

Schlaftrunkenheit

Eine Desorientierung und verminderte Reaktionsfähigkeit nach dem Aufwachen, oft begleitet von Verwirrung oder langsamen kognitiven Reaktionen. Schlaftrunkenheit tritt typischerweise nach abruptem Erwachen aus dem Tiefschlaf oder bei Schlafmangel auf.

Schlafmangel

Ein Zustand, der entsteht, wenn eine Person nicht genügend Schlaf bekommt, was zu Tagesmüdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Schlafmangel kann durch Lebensstil, Stress oder medizinische Bedingungen verursacht werden.

Schlafqualität

Ein Maß für die Wirksamkeit und Erholungsfähigkeit des Schlafes, basierend auf Faktoren wie der Dauer des Schlafes, der Zeit, die benötigt wird, um einzuschlafen, der Anzahl der Aufwachereignisse und dem Anteil von Tiefschlaf und REM-Schlaf.

Somnologie

Die wissenschaftliche Erforschung des Schlafes, seiner Mechanismen, Störungen und der Auswirkungen auf die Gesundheit. Somnologie umfasst verschiedene Disziplinen wie Medizin, Psychologie und Neurobiologie.

Hypnogramm

Eine grafische Darstellung der Schlafphasen während einer Polysomnographie oder einer anderen Schlafstudie. Hypnogramme zeigen die Abfolge und Dauer von REM- und Non-REM-Schlafphasen und helfen bei der Diagnose von Schlafstörungen.

Schlafregression

Eine vorübergehende Verschlechterung der Schlafqualität oder -dauer, die häufig bei Kleinkindern auftritt, aber auch bei Erwachsenen vorkommen kann. Schlafregression kann durch Stress, Krankheit, Umweltveränderungen oder Entwicklungsphasen ausgelöst werden.

Schlafentzug

Der bewusste oder unfreiwillige Mangel an Schlaf, der zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Problemen führen kann, einschließlich beeinträchtigter kognitiver Funktionen, Stimmungsschwankungen, geschwächtem Immunsystem und erhöhtem Risiko für chronische Krankheiten.

Lichttherapie

Die Verwendung von künstlichem Licht, um Schlafstörungen, insbesondere saisonal abhängige Depressionen und zirkadiane Rhythmusstörungen, zu behandeln. Lichttherapie kann dazu beitragen, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren und die Stimmung zu verbessern.

Schlaftagebuch

Ein Aufzeichnungsinstrument zur Überwachung von Schlafmustern und -gewohnheiten. Ein Schlaftagebuch kann Informationen über Schlafenszeiten, Schlafdauer, nächtliches Erwachen, Schlafqualität und Tagesmüdigkeit enthalten und ist nützlich für die Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen.

Schlafmittel

Medikamente, die zur Förderung des Schlafes eingesetzt werden und bei kurzfristigen Schlafproblemen helfen können. Langfristiger Gebrauch von Schlafmitteln kann jedoch zu Abhängigkeit und Toleranzentwicklung führen und ist nicht für alle Arten von Schlafstörungen geeignet.

Chronobiologie

Die Wissenschaft von biologischen Rhythmen, einschließlich des zirkadianen Rhythmus, der die Schlaf-Wach-Zyklen, Hormonausschüttungen und viele andere physiologische Prozesse steuert. Die Chronobiologie untersucht, wie diese Rhythmen unsere Gesundheit und unser Verhalten beeinflussen.

Schlafkonsolidierung

Der Prozess, durch den Schlafepisoden in einem zusammenhängenden, ununterbrochenen Block stattfinden. Gute Schlafkonsolidierung führt zu erholsamerem und effektiverem Schlaf und ist wichtig für die körperliche und geistige Regeneration.

Schlaflatenz

Die Zeitspanne, die benötigt wird, um nach dem Zubettgehen einzuschlafen. Eine lange Schlaflatenz kann ein Zeichen für Insomnie oder andere Schlafstörungen sein und wird oft durch Stress, schlechte Schlafhygiene oder bestimmte medizinische Bedingungen beeinflusst.

Alpha-Aktivität im EEG

Gehirnwellenmuster, das mit einem entspannten Wachzustand verbunden ist und typischerweise kurz vor dem Einschlafen auftritt. Alpha-Aktivität im EEG ist ein Indikator für den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf.

Schlafapnoe-Screening

Vorsorgeuntersuchungen zur Identifizierung von Schlafapnoe, einschließlich Fragebögen, Heimtests und Polysomnographie. Frühzeitiges Erkennen von Schlafapnoe ist wichtig, um schwerwiegende Gesundheitsprobleme zu verhindern und eine effektive Behandlung einzuleiten.

Zungenschrittmacher

Ein implantierbares Gerät, das zur Behandlung von Schlafapnoe eingesetzt wird, indem es elektrische Impulse an den Nerv sendet, der die Zungenmuskulatur steuert. Der Zungenschrittmacher verhindert, dass die Zunge während des Schlafes in den Rachen zurückfällt und die Atemwege blockiert.

Oxymetrie

Die Messung des Sauerstoffgehalts im Blut, oft verwendet in der Diagnose und Überwachung von Schlafapnoe und anderen Atmungsstörungen. Eine niedrige Sauerstoffsättigung während des Schlafes kann auf eine Beeinträchtigung der Atmung hinweisen.

Schlafbezogene Atmungsstörung

Eine Gruppe von Störungen, die die Atmung während des Schlafes beeinflussen, einschließlich Schlafapnoe, Hypoventilationssyndrome und nächtliche Hypoxämie. Diese Störungen können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen und erfordern oft spezialisierte Behandlungen.

Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP)

Ein chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Schnarchen und obstruktiver Schlafapnoe, bei dem überschüssiges Gewebe im Rachenraum entfernt wird, um die Atemwege zu öffnen. UPPP kann bei ausgewählten Patienten die Schlafapnoe-Symptome reduzieren oder beseitigen.

Nasale CPAP

CPAP-Therapie, die speziell über die Nase angewendet wird, oft mittels einer Nasenmaske. Nasale CPAP ist eine effektive Behandlung für Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe, insbesondere für solche, die eine Vollgesichtsmaske nicht vertragen.

Mandibuläre Repositions-Schiene (MRS)

Ein oral eingesetztes Gerät, das den Unterkiefer während des Schlafes in einer vorgezogenen Position hält, um die Atemwege offen zu halten. MRS ist eine alternative Behandlung für leichte bis moderate Schlafapnoe und Schnarchen.

Schlaf-assoziierter Kopfschmerz

Kopfschmerzen, die speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftreten, oft beim Aufwachen. Schlaf-assoziierte Kopfschmerzen können auf Schlafapnoe, Bruxismus oder andere Schlafstörungen hinweisen und erfordern oft eine spezifische Diagnose und Behandlung.

Schlafbezogene Hypoventilation

Eine reduzierte Atmung während des Schlafes, die zu einem Anstieg des Kohlendioxidspiegels und einer verminderten Sauerstoffsättigung im Blut führt. Schlafbezogene Hypoventilation kann bei verschiedenen Erkrankungen wie chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder neuromuskulären Störungen auftreten.

Chronische Insomnie

Langfristige Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen. Chronische Insomnie kann zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen. Sie kann durch Stress, Umweltfaktoren oder medizinische Bedingungen verursacht werden.

Schlafbezogene Bewegungsstörungen

Störungen, die mit unwillkürlichen Bewegungen während des Schlafes verbunden sind, wie das Restless-Legs-Syndrom oder periodische Gliedmaßenbewegungsstörung. Diese Störungen können den Schlaf unterbrechen und zu Tagesmüdigkeit führen.

Schlaflabor

Eine medizinische Einrichtung, in der Schlafstudien durchgeführt werden. Schlaflabore sind ausgestattet, um verschiedene Aspekte des Schlafes zu überwachen und zu analysieren, was bei der Diagnose von Schlafstörungen hilfreich ist.

Somniferen

Medikamente, die den Schlaf fördern. Sie werden oft kurzfristig zur Behandlung von Insomnie eingesetzt, können aber bei langfristiger Nutzung zu Abhängigkeit und anderen Nebenwirkungen führen.

Schlafabhängige Atmungsstörungen

Atemstörungen, die nur im Schlaf auftreten. Dazu gehören Schlafapnoe, Hypoventilation und nächtliche Hypoxämie. Diese Störungen können den Schlafzyklus stören und die Gesundheit beeinträchtigen.

Schlafbezogene Hypoxie

Sauerstoffmangel im Blut während des Schlafes, oft verursacht durch Atmungsstörungen wie Schlafapnoe. Schlafbezogene Hypoxie kann zu Tagesmüdigkeit und gesundheitlichen Problemen führen.

Schlafspindeln

Spezifische Muster im EEG, die während des Non-REM-Schlafs auftreten und mit der Gedächtniskonsolidierung verbunden sind. Schlafspindeln gelten als Indikatoren für die Qualität des Tiefschlafs.

Schlafbezogene Geräusche

Geräusche, die während des Schlafes gemacht werden, einschließlich Schnarchen und Sprechen im Schlaf. Diese können ein Hinweis auf Schlafstörungen sein und die Schlafqualität von sowohl der betroffenen Person als auch ihrem Partner beeinträchtigen.

Schlafmittel-Abhängigkeit

Abhängigkeit von Medikamenten zur Schlafförderung. Langfristiger Gebrauch von Schlafmitteln kann zu Toleranz, Abhängigkeit und Entzugserscheinungen führen.

Schlafbezogene Essstörungen

Essen während des nächtlichen Aufwachens ohne volles Bewusstsein, oft als Teil von Parasomnien. Diese Störungen können zu ungewollter Gewichtszunahme und gesundheitlichen Problemen führen.

Schlafwandeln bei Erwachsenen

Umhergehen oder andere Aktivitäten im Schlaf bei Erwachsenen. Schlafwandeln kann zu gefährlichen Situationen führen und ist oft mit anderen Schlafstörungen verbunden.

Schlafbezogene Panikattacken

Plötzliche Angstanfälle, die während des Schlafes auftreten. Diese können extrem beunruhigend sein und stehen oft im Zusammenhang mit anderen Angststörungen oder Stress.

Schlafphasenverzögerungssyndrom

Ein zirkadianer Rhythmusstörung, bei dem die Schlafphase deutlich verzögert ist. Betroffene haben Schwierigkeiten, früh einzuschlafen, und bevorzugen spätere Schlafzeiten, was zu Konflikten mit üblichen Tagesplänen führen kann.

Schlafphasenvorverlagerungssyndrom

Ein zirkadianer Rhythmusstörung, bei dem die Schlafphase deutlich vorverlagert ist. Betroffene neigen dazu, sehr früh am Abend einzuschlafen und früh am Morgen aufzuwachen, was soziale und berufliche Aktivitäten beeinträchtigen kann.

Jetlag

Schlafstörungen aufgrund von Zeitzonenwechseln. Jetlag tritt auf, wenn die innere Uhr des Körpers nicht mit der lokalen Zeitzone übereinstimmt, was zu Schlafproblemen und Tagesmüdigkeit führt.

Schichtarbeitsstörung

Schlafstörungen aufgrund von unregelmäßigen Arbeitszeiten, insbesondere bei Nacht- und Schichtarbeit. Diese Störung kann zu einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus und zu gesundheitlichen Problemen führen.

Nicht-24-Stunden-Schlaf-Wach-Syndrom

Eine Störung, bei der der zirkadiane Rhythmus nicht 24 Stunden entspricht. Betroffene erleben eine tägliche Verschiebung ihrer Schlafzeiten, was zu erheblichen Schwierigkeiten in der Einhaltung eines normalen Tagesablaufs führen kann.

Schlafbezogene Halluzinationen

Trugbilder, die beim Einschlafen oder Aufwachen auftreten. Diese können beängstigend sein und sind oft mit Schlafparalyse oder anderen Schlafstörungen verbunden.

Schlafbezogener Reflux

Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre während des Schlafes, was zu Beschwerden und potenzieller Schädigung der Speiseröhre führen kann. Schlafbezogener Reflux ist oft mit bestimmten Ernährungsgewohnheiten und Schlafpositionen verbunden.

Schlafbezogene Kopfschmerzen

Kopfschmerzarten, die speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftreten, oft beim Aufwachen. Diese können auf Schlafapnoe, Bruxismus oder andere Schlafstörungen hinweisen.

Somniloquie

Sprechen während des Schlafes, oft ohne Bewusstsein oder Erinnerung daran. Somniloquie ist meist harmlos, kann aber ein Zeichen für andere Schlafstörungen sein.

Alpha-Delta-Schlaf

Eine Schlafstörung, gekennzeichnet durch das Auftreten von Alpha-Wellen im Tiefschlaf. Dies kann den erholsamen Schlaf beeinträchtigen und zu Tagesmüdigkeit führen.

Schlafbezogene Ataxie

Koordinationsverlust, der speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftritt. Schlafbezogene Ataxie kann ein Zeichen für neurologische Störungen oder spezifische Schlafstörungen sein.

Schlafbezogene Synkopen

Ohnmachtsanfälle, die speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftreten. Diese können durch verschiedene medizinische Bedingungen verursacht werden und erfordern eine sorgfältige Untersuchung.

Schlafapnoe-Hypopnoe-Index (AHI)

Ein Maß für die Schwere der Schlafapnoe, das die Anzahl der Apnoen und Hypopnoen pro Stunde Schlaf zählt. Ein höherer AHI deutet auf eine schwerere Schlafapnoe hin.

Schlaf-Onset-REM-Periode (SOREMP)

Schnelles Einsetzen des REM-Schlafes nach dem Einschlafen, oft ein Zeichen für Narkolepsie. SOREMPs sind ungewöhnlich früh auftretende REM-Phasen, die in Schlaflaborstudien beobachtet werden können.

Obstruktive Hypoventilation

Verminderte Atmung aufgrund von Atemwegsblockaden, oft im Zusammenhang mit Schlafapnoe. Obstruktive Hypoventilation kann zu Sauerstoffmangel und erhöhten CO2-Werten im Blut führen.

Zentrale Hypoventilation

Verminderte Atmung aufgrund von Störungen im zentralen Nervensystem. Zentrale Hypoventilation tritt auf, wenn das Gehirn nicht die richtigen Signale für eine ausreichende Atmung sendet.

Schlafbezogene Epilepsie

Epileptische Anfälle, die speziell im Schlaf auftreten. Schlafbezogene Epilepsie kann eine Herausforderung für die Diagnose und Behandlung darstellen und erfordert oft eine spezialisierte neurologische Betreuung.

Schlafbezogene Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen, die speziell im Schlaf auftreten. Diese können ein Zeichen für Herzkrankheiten oder Schlafapnoe sein und erfordern eine gründliche kardiologische Untersuchung.

Schlafbezogene Hypertonie

Bluthochdruck, der speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftritt. Schlafbezogene Hypertonie kann auf eine zugrundeliegende Schlafapnoe oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen.

Schlafbezogene Diabetesprobleme

Diabetes-Komplikationen, die speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftreten. Schlafstörungen können die Blutzuckerregulation beeinflussen und zu einer Verschlechterung der Diabeteskontrolle führen.

Schlafbezogene Migräne

Migräne, die speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftritt. Schlafbezogene Migräne kann durch Schlafmangel, Schlafapnoe oder andere Faktoren ausgelöst werden.

Schlafbezogene Depression

Depression, die durch Schlafstörungen beeinflusst oder verstärkt wird. Schlafprobleme sind sowohl ein Symptom als auch ein Auslöser für depressive Episoden und erfordern eine ganzheitliche Behandlung.

Schlafbezogene Angststörungen

Angststörungen, die speziell im Zusammenhang mit Schlaf auftreten. Schlafbezogene Angst kann das Einschlafen erschweren und zu nächtlichem Erwachen führen.

Schlafbezogene kognitive Störungen

Kognitive Beeinträchtigungen, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Schlafmangel und schlechte Schlafqualität können Gedächtnis, Konzentration und Entscheidungsfindung beeinträchtigen.

Schlafbezogene Atemregulationsstörungen

Störungen der Atemregulation, die im Schlaf auftreten. Diese können von zentraler Schlafapnoe bis zu anderen Formen der Hypoventilation reichen.

Schlafbezogene Sexualstörungen

Sexuelle Funktionsstörungen, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Schlafmangel und Schlafstörungen können die Libido und sexuelle Funktion beeinträchtigen.

Schlafbezogene Immunstörungen

Immunsystem-Störungen, die durch Schlafmangel beeinflusst werden. Chronischer Schlafmangel kann das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.

Schlafbezogene Stoffwechselstörungen

Stoffwechselstörungen, die durch Schlafmangel beeinflusst werden. Unzureichender Schlaf kann zu Gewichtszunahme, Insulinresistenz und einem erhöhten Risiko für metabolische Syndrome führen.

Schlafbezogene Muskelstörungen

Muskelstörungen, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Dazu gehören Krämpfe, Spannungen und Schmerzen, die den Schlaf beeinträchtigen können.

Schlafbezogene neuronale Störungen

Neuronale Störungen, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Diese können von Nervenschmerzen bis zu neurodegenerativen Erkrankungen reichen.

Schlafbezogene autonome Störungen

Autonome Nervensystem-Störungen, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Diese können Symptome wie Herzrasen, Schwitzen und Blutdruckschwankungen während des Schlafes beinhalten.

Schlafbezogene endokrine Störungen

Endokrine Störungen, die durch Schlafmangel beeinflusst werden. Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der Hormonregulation, und Störungen können hormonelle Ungleichgewichte verursachen.

Schlafbezogene Dermatologische Störungen

Hautprobleme, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Schlafmangel kann zu Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und vorzeitiger Hautalterung führen.

Schlafbezogene Gastrointestinale Störungen

Magen-Darm-Probleme, die durch Schlafmangel beeinflusst werden. Schlafstörungen können zu Symptomen wie Sodbrennen, nächtlichem Reflux und Verdauungsproblemen führen.

Schlafbezogene renale Störungen

Nierenfunktionsstörungen, die durch Schlafmangel beeinflusst werden. Chronischer Schlafmangel kann das Risiko für Nierenerkrankungen erhöhen und die Nierenfunktion beeinträchtigen.

Schlafbezogene HNO-Störungen

Hals-Nasen-Ohren-Probleme, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Schlafbezogene HNO-Störungen können von chronischem Schnarchen bis zu Entzündungen der oberen Atemwege reichen.

Schlafbezogene Augenstörungen

Augenprobleme, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Schlafmangel kann zu Symptomen wie trockenen Augen, verschwommenem Sehen und Augenreizungen führen.

Schlafbezogene orthopädische Störungen

Orthopädische Probleme, die im Zusammenhang mit Schlafstörungen auftreten. Schlechte Schlafpositionen und unzureichender Schlaf können zu Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und anderen muskuloskelettalen Problemen führen.

Arousal

Lebensrettende Weckreaktion, die das Gehirn auslöst, um auf Atemnot, wie bei Apnoen, zu reagieren. Ein Arousal ist im Elektroenzephalogramm (EEG) messbar und führt oft zu kurzfristigem, unbewusstem Aufwachen, um die Atmung wiederherzustellen.

Einschlafstadium

Das Übergangsstadium zwischen Wachsein und Schlaf, charakterisiert durch ein Gefühl des Dösens. In diesem Stadium sind Personen noch teilweise bewusst, können aber durch leichte Störungen leicht aufgeweckt werden. Es bildet den Beginn des Schlafzyklus und dauert normalerweise nur einen kleinen Teil der gesamten Schlafzeit.

Hyperkapnie

Ein Zustand, bei dem der Kohlendioxidgehalt im Blut erhöht ist, oft als erhöhter CO2-Partialdruck bezeichnet. Hyperkapnie kann durch unzureichende Atmung verursacht werden und ist häufig bei Atmungsstörungen während des Schlafes anzutreffen.

Hypoventilation

Eine verminderte Atmungsaktivität, die zu unzureichender Sauerstoffversorgung und erhöhtem Kohlendioxidgehalt im Blut führen kann. Hypoventilation tritt häufig bei Atemwegserkrankungen und im Schlaf auf.

Hypoxämie

Ein Zustand, in dem der Sauerstoffgehalt des Blutes abnorm niedrig ist, oft als verringerter O2-Partialdruck bezeichnet. Hypoxämie kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen und ist oft ein Symptom von Atmungsstörungen im Schlaf.

Komorbidität

Das gleichzeitige Vorhandensein von zwei oder mehr Krankheiten oder medizinischen Zuständen bei einer Person. Komorbiditäten können miteinander in Zusammenhang stehen oder unabhängig voneinander auftreten.

Invasiv

Medizinische Verfahren, die in den Körper eindringen, oft durch Einschnitte oder andere gewebeverletzende Techniken. Invasive Methoden werden für chirurgische Eingriffe und einige Diagnosetests verwendet.

Inzidenz

Die Rate, mit der neue Fälle einer Krankheit in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe über einen bestimmten Zeitraum auftreten. Sie liefert wichtige Informationen über das Risiko, eine bestimmte Krankheit zu entwickeln.

Kausale Therapie

Behandlungsansatz, der auf die Beseitigung der Ursachen einer Krankheit abzielt, im Gegensatz zur symptomatischen Therapie, die nur die Symptome behandelt. Kausale Therapien können eine nachhaltigere Lösung für medizinische Probleme bieten.

Leichtschlafstadium

Eine frühe Phase des Schlafzyklus, in der der Schläfer sich in einem Zustand des leichten Schlafs befindet und noch relativ leicht weckbar ist. Dieses Stadium ist gekennzeichnet durch eine Verringerung des Muskeltonus und eine geringere Bewusstseinsaktivität.

Minimalinvasiv

Medizinische Verfahren, die weniger Eingriffe in den Körper erfordern als traditionelle invasive Methoden. Minimalinvasive Techniken führen in der Regel zu kürzeren Erholungszeiten und geringeren Risiken.

Nichtinvasiv

Diagnostische oder therapeutische Techniken, die keine Verletzungen des Körpergewebes verursachen. Beispiele sind bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall.

Obesitas

Ein anderer Begriff für Fettleibigkeit, gekennzeichnet durch einen Body-Mass-Index (BMI) von 30 oder höher. Fettleibigkeit ist ein Risikofaktor für viele Gesundheitsprobleme, einschließlich Schlafapnoe.

Prävalenz

Die Gesamtzahl der Fälle einer Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe. Die Prävalenz gibt Aufschluss über die Verbreitung einer Krankheit in der Bevölkerung.

Primäre Erkrankung

Eine Krankheit, deren Ursache unbekannt ist oder die aufgrund einer Dysfunktion des betroffenen Organs selbst entsteht. Ein Beispiel ist der primäre Bluthochdruck, der ohne bekannte externe Ursache auftritt.

Sekundäre Erkrankung

Eine Krankheit, die als Folge einer anderen, primären Erkrankung auftritt. Ein Beispiel ist der sekundäre Bluthochdruck, der durch eine zugrunde liegende Erkrankung wie Nierenerkrankungen verursacht wird.

SBAS

Abkürzung für schlafbezogene Atmungsstörungen, eine Gruppe von Erkrankungen, die die Atmung während des Schlafes beeinträchtigen, einschließlich Schlafapnoe und Hypoventilation.

Schlafarchitektur

Das Muster des Schlafes, das in verschiedenen Phasen verläuft, einschließlich Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf. Die Schlafarchitektur ist wichtig für die Erholungsfunktion des Schlafes.

Schlaffragmentierung

Die Störung der normalen Schlafarchitektur durch häufiges Aufwachen oder Unterbrechungen, was zu einem Verlust der Erholungsfähigkeit des Schlafes führen kann.

Symptomatische Therapie

Behandlung, die auf die Linderung der Symptome einer Krankheit abzielt, anstatt ihre Ursachen zu behandeln. Ein Beispiel ist die Schmerztherapie bei verschiedenen Erkrankungen.

Tiefschlaf

Die Phase des Schlafes, in der der Körper am entspanntesten ist und der Schlafende am schwersten zu wecken ist. Der Tiefschlaf ist für die körperliche Erholung und Regeneration besonders wichtig.

Ventilation

Der Prozess der Lungenbelüftung, bei dem Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben wird. Eine ausreichende Ventilation ist essentiell für den Gasaustausch und die Sauerstoffversorgung des Körpers.

Nykturie

Häufiges nächtliches Wasserlassen, das den Schlafzyklus stört. Nykturie kann aufgrund verschiedener medizinischer Zustände wie Diabetes, Harnwegsinfektionen oder Prostataprobleme auftreten und ist besonders bei älteren Erwachsenen verbreitet. Dieser Zustand kann die Schlafqualität beeinträchtigen und zu Tagesmüdigkeit führen.

Dyssomnien

Schlafstörungen, die Probleme beim Ein- oder Durchschlafen, oder übermäßige Schläfrigkeit verursachen. Dyssomnien umfassen eine Vielzahl von Störungen wie Insomnie, Narkolepsie und Schlafapnoe. Sie können durch interne physiologische Faktoren, externe Faktoren oder eine Kombination beider verursacht werden.

Biofeedback

Eine Technik, bei der Personen lernen, ihre Körperfunktionen bewusst zu kontrollieren, um Stress und Angst zu reduzieren. Biofeedback wird oft zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt, indem es hilft, Entspannung zu fördern und die Schlafqualität zu verbessern.

Pupillographie

Eine diagnostische Technik zur Messung der Pupillenreaktion auf Licht. Pupillographie wird in der Schlafmedizin eingesetzt, um die Wachheit und Müdigkeit zu beurteilen und kann bei der Diagnose von Schlafstörungen wie Narkolepsie oder Schlafapnoe helfen.

Power Nap

Kurzes Nickerchen, das die Wachheit und Leistungsfähigkeit verbessert. Power Naps von etwa 10-20 Minuten können helfen, die kognitive Funktion zu steigern, ohne die spätere Nachtschlafqualität zu beeinträchtigen. Sie sind besonders nützlich bei Schlafmangel oder zur Bewältigung von Tagesmüdigkeit.

Agrypnie

Ein Zustand chronischer Schlaflosigkeit, der durch anhaltende Unfähigkeit zu schlafen und extremen Schlafmangel gekennzeichnet ist. Agrypnie kann durch psychologische, neurologische Störungen oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente verursacht werden und erfordert oft eine spezialisierte Behandlung.

Aktigraphie

Eine Methode zur Überwachung von körperlicher Aktivität und Schlafmustern durch ein tragbares Gerät, das Bewegungen aufzeichnet. Aktigraphie wird oft in der Schlafforschung und -medizin verwendet, um Schlaf-Wach-Zyklen und -störungen zu analysieren.

Aktiver Schlaf

Ein Schlafstadium, das durch intensive Gehirnaktivität gekennzeichnet ist, ähnlich dem Wachzustand. Bei Säuglingen entspricht aktiver Schlaf dem REM-Schlaf Erwachsener, charakterisiert durch Träumen und schnelle Augenbewegungen.

Aktometer

Ein Gerät zur Messung der körperlichen Aktivität und Bewegung. In der Schlafmedizin wird es eingesetzt, um Schlafmuster und -qualität durch Aufzeichnung der nächtlichen Bewegungsaktivität zu beurteilen.

Alpdrücken

Intensive und beängstigende Träume, die häufig zu Angst und Aufwachen führen. Alpdrücken treten meist während des REM-Schlafes auf und können durch Stress, Schlafmangel oder psychologische Faktoren ausgelöst werden.

Alpha-Rhythmus

Gehirnwellenmuster, das in entspannten Wachzuständen auftritt, oft beobachtbar, wenn eine Person die Augen schließt und sich entspannt. Der Alpha-Rhythmus ist charakteristisch für Ruhezustände kurz vor dem Einschlafen.

Alpha-Wellen

Langsame Gehirnwellen, die in entspannten Wachzuständen auftreten, typisch für Phasen der Ruhe und Meditation. Alpha-Wellen sind ein Indikator für Entspannung und werden durch geschlossene Augen und Meditation verstärkt.

Altersschlaf

Veränderungen im Schlafmuster, die typischerweise mit dem Alterungsprozess einhergehen, einschließlich einer Tendenz zu früherem Einschlafen, häufigerem nächtlichen Erwachen und einer Verkürzung der Schlafdauer.

Amphetamine

Stimulanzien, die zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Narkolepsie verwendet werden. Amphetamine können den Schlaf beeinträchtigen und Schlaflosigkeit verursachen.

Antihistamine

Medikamente, die zur Linderung von Allergiesymptomen eingesetzt werden, können jedoch Schläfrigkeit als Nebenwirkung haben. Einige Antihistamine werden auch als Schlafhilfen verwendet.

Apnoeindex

Ein Maß für die Häufigkeit von Apnoe-Episoden während des Schlafes, typischerweise ausgedrückt als Anzahl der Episoden pro Stunde. Ein höherer Apnoeindex deutet auf eine schwerere Form der Schlafapnoe hin.

Arousal reaction

Kurzfristige Weckreaktion während des Schlafes, oft ausgelöst durch Schlafstörungen wie Apnoe. Arousals sind kurze Momente des Bewusstseins, die die Schlafkontinuität unterbrechen und zu verminderter Schlafqualität führen können.

Asomie

Eine seltene, extreme Form von Schlaflosigkeit, bei der die betroffene Person unfähig ist zu schlafen. Asomie kann schwerwiegende physische und psychologische Auswirkungen haben und erfordert oft eine umfassende medizinische Behandlung.

Aufwach-Epilepsie

Eine Form der Epilepsie, bei der Anfälle überwiegend kurz nach dem Aufwachen auftreten. Diese Störung kann den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen und spezielle Behandlungsansätze erfordern.

Barbiturate

Sedative und schlaffördernde Medikamente, die früher häufig zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt wurden, aber aufgrund ihres hohen Abhängigkeitspotenzials und der Gefahr von Überdosierung heute weniger verbreitet sind.

Benzodiazepine

Medikamente, die zur Behandlung von Angstzuständen, Schlafstörungen und anderen Bedingungen eingesetzt werden. Sie wirken beruhigend und schlaffördernd, bergen jedoch Risiken der Abhängigkeit und Toleranzentwicklung.

Beta-Wellen

Schnelle Gehirnwellen, die typischerweise im Wachzustand, insbesondere bei Aufmerksamkeit und geistiger Aktivität, auftreten. Sie sind ein Indikator für einen wachen, aufmerksamen Geisteszustand.

Biologische Stunde

Ein Konzept, das den zirkadianen Rhythmus des Körpers beschreibt, wobei bestimmte physiologische Prozesse zu bestimmten Zeiten des Tages optimal funktionieren, basierend auf der inneren Uhr des Körpers.

Bipolare Störung

Eine psychische Erkrankung, die durch extreme Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist, von Manie bis zu Depression. Schlafprobleme sind ein häufiges Symptom und können sowohl eine Ursache als auch eine Folge der Stimmungsschwankungen sein.

Continuous Positive Airway Pressure (CPAP)

Eine Behandlungsmethode für Schlafapnoe, bei der eine Maschine einen stetigen Luftstrom liefert, um die Atemwege während des Schlafes offen zu halten. CPAP ist eine effektive Behandlung, um das Risiko von Gesundheitsproblemen aufgrund von Schlafapnoe zu reduzieren.

Cortisol

Ein Hormon, das von den Nebennieren produziert wird und eine Schlüsselrolle in der Reaktion des Körpers auf Stress spielt. Cortisol folgt einem zirkadianen Rhythmus und hat Einfluss auf den Schlaf-Wach-Zyklus.

Delta-Wellen

Langsame, hochamplitudige Gehirnwellen, die im Tiefschlaf auftreten und für die körperliche Erholung und Regeneration wichtig sind. Delta-Wellen sind ein Kennzeichen des Tiefschlafes und nehmen mit dem Alter ab.

Dendrit

Dendriten sind Fortsätze von Nervenzellen, die Signale von anderen Neuronen empfangen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Informationen im Gehirn, einschließlich Prozessen, die den Schlaf beeinflussen.

Durchschlafstörung

Ein Zustand, bei dem Betroffene Schwierigkeiten haben, durchgehend zu schlafen, oft mit häufigem nächtlichen Aufwachen verbunden. Dies kann die Schlafqualität beeinträchtigen und zu Tagesmüdigkeit führen.

Einschlafmyoklonien

Plötzliche, kurze Zuckungen der Muskeln, die beim Einschlafen auftreten können. Sie sind normal und in der Regel harmlos, können aber manchmal den Einschlafprozess stören.

Elektroenzephalogramm (EEG)

Ein diagnostisches Verfahren, das die elektrische Aktivität des Gehirns aufzeichnet. Es ist ein wichtiges Werkzeug in der Schlafforschung und -medizin zur Untersuchung der Schlafstadien und -störungen.

Elektrokardiogramm (EKG)

Ein Test, der die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet. In der Schlafmedizin wird es verwendet, um Herzfunktionen während des Schlafes zu überwachen, insbesondere bei Schlafapnoe-Patienten.

Elektromyogramm (EMG)

Ein Test, der die elektrische Aktivität der Muskeln aufzeichnet. EMG wird in der Schlafmedizin eingesetzt, um die Muskelaktivität während verschiedener Schlafphasen zu beobachten.

Elektrookulogramm (EOG)

Ein diagnostisches Verfahren, das Augenbewegungen aufzeichnet. Es ist besonders nützlich, um REM-Schlafphasen zu identifizieren, in denen schnelle Augenbewegungen auftreten.

Enuresis nocturna

Bekannt als nächtliches Einnässen, ein Zustand, bei dem vor allem bei Kindern unwillkürlicher Urinverlust während des Schlafes auftritt. Es kann mit tieferen Schlafphasen und Reifungsprozessen des Nervensystems verbunden sein.

Epworth-Skala

Ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung, der die Tagesmüdigkeit misst. Er ist ein nützliches Werkzeug zur Beurteilung von Schlafstörungen wie Schlafapnoe und Narkolepsie.

Eutherme Perioden

Zeiten im Schlafzyklus, in denen die Körpertemperatur stabil bleibt. Diese Perioden sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Schlafqualität und die körperliche Erholung.

Evozierte Potenziale

Elektrische Aktivitäten im Gehirn, die als Reaktion auf bestimmte Reize gemessen werden. Sie werden in der Neurologie verwendet, um die Funktion von Gehirn und Nervensystem zu beurteilen.

Externe Desynchronisation

Eine Störung des zirkadianen Rhythmus, oft verursacht durch Faktoren wie Schichtarbeit oder Jetlag. Es bezieht sich auf die Fehlanpassung zwischen der inneren Uhr des Körpers und der Umwelt.

Formatio reticularis

Ein Netzwerk von Neuronen im Gehirnstamm, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Zyklus und der Bewusstseinssteuerung spielt.

Hang-over

Ein Zustand nach übermäßigem Alkoholkonsum, gekennzeichnet durch Kopfschmerzen, Übelkeit und erhöhte Sensibilität. Alkohol kann auch den Schlaf beeinträchtigen und zu fragmentiertem Schlaf führen.

Hibernation

Hibernation bezieht sich auf den Winterschlaf einiger Tiere, bei dem der Stoffwechsel stark reduziert ist. Beim Menschen wird der Begriff manchmal metaphorisch verwendet, um lange Schlafphasen oder den Wunsch nach erhöhtem Schlaf während der Wintermonate zu beschreiben.

Hypersomnia periodica

Ein seltenes Phänomen, bei dem Personen periodisch ungewöhnlich lange Schlafphasen erleben. Diese Episoden können mit anderen Verhaltensänderungen verbunden sein und erfordern oft medizinische Aufmerksamkeit.

Hypophyse

Die Hypophyse, auch als Hirnanhangsdrüse bekannt, spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung wichtiger Körperfunktionen und Hormone. Sie beeinflusst auch Schlafmuster, insbesondere durch die Steuerung von Melatonin.

Hypnagoge Halluzinationen

Vivid, traumähnliche Halluzinationen, die beim Einschlafen auftreten können. Sie sind häufig bei Personen mit Narkolepsie zu beobachten, können aber auch bei Gesunden vorkommen.

Hypnolepsie

Ein anderer Begriff für Narkolepsie, eine Schlafstörung, die durch plötzliche Schlafattacken und möglicherweise Kataplexie (plötzlicher Muskelverlust) gekennzeichnet ist.

Hypnomanie

Ein seltener Begriff, der eine übermäßige Besessenheit oder Beschäftigung mit dem Schlaf beschreibt. Es ist kein medizinisch anerkannter Zustand, sondern eher ein umgangssprachlicher Ausdruck.

Hypnophobie

Die Angst vor dem Schlafen. Personen mit Hypnophobie fürchten sich davor einzuschlafen, oft aufgrund von Albträumen oder der Angst, die Kontrolle zu verlieren.

Hypnotherapie

Eine Form der Psychotherapie, die Hypnose nutzt, um Entspannung zu fördern und das Unterbewusstsein zu erreichen. Sie kann bei der Behandlung von Schlafstörungen und verwandten psychischen Problemen hilfreich sein.

Hyposomnie

Ein Zustand reduzierten Schlafes, entweder in Bezug auf die Schlafdauer oder die Schlafqualität. Hyposomnie kann zu Tagesmüdigkeit und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Hypothalamus

Ein Bereich des Gehirns, der eine Schlüsselrolle bei der Regulierung vieler Körperfunktionen, einschließlich Hunger, Durst und Schlaf-Wach-Zyklen, spielt.

Hypoventilation

Verlangsamte oder unzureichende Atmung, die zu einer verminderten Sauerstoffaufnahme und erhöhtem Kohlendioxidgehalt im Blut führen kann. Hypoventilation tritt manchmal im Schlaf auf, besonders bei Personen mit bestimmten Atmungsstörungen.

Inkubismus

Eine seltene Bezeichnung, die manchmal im Zusammenhang mit Schlafstörungen verwendet wird, um das Erleben intensiver, oft beunruhigender Träume zu beschreiben.

Innere Uhr

Ein interner Mechanismus, der den zirkadianen Rhythmus des Körpers reguliert, beeinflusst Schlafmuster, Hormonausschüttung und viele andere biologische Prozesse.

Interne Desynchronisation

Eine Störung des inneren Rhythmus, bei der die biologische Uhr des Körpers nicht mit seinen üblichen Schlaf-Wach-Zyklen übereinstimmt, oft durch Schichtarbeit oder Reisen über Zeitzonen hinweg verursacht.

Kataplexie

Eine plötzliche Muskelschwäche oder -lähmung, oft ausgelöst durch starke Emotionen, typisch für Narkolepsie.

K-Komplex

Große Wellen im EEG, die während des Leichtschlafs auftreten und als Reaktion auf bestimmte Reize oder spontan entstehen können, vermutlich als Teil der Schlafkonsolidierung.

Kleine-Levin-Syndrom

Eine seltene Schlafstörung, charakterisiert durch Perioden extremer Müdigkeit und Schlafbedürfnis, begleitet von kognitiven und verhaltensbezogenen Veränderungen.

Leichtschlaf

Die frühen Phasen des Schlafzyklus, in denen der Schläfer noch leicht weckbar ist und die den Übergang zu tieferen Schlafphasen markieren.

L-Tryptophan

Eine Aminosäure, die eine Rolle bei der Synthese von Serotonin spielt, einem Neurotransmitter, der den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst und zur Vorstufe von Melatonin wird.

Lokaler Schlaf

Ein Konzept, das die Idee beschreibt, dass bestimmte Bereiche des Gehirns unabhängig vom Rest des Gehirns in einen schlafähnlichen Zustand treten können.

Meditation

Eine Praxis, die Entspannung, Konzentration und ein verändertes Bewusstsein fördert, oft als Methode zur Verbesserung der Schlafqualität und zur Verringerung von Schlafproblemen eingesetzt.

Modafinil

Ein Medikament, das zur Behandlung von Narkolepsie und anderen Schlafstörungen verwendet wird, um Wachheit und Aufmerksamkeit zu fördern.

Monophasische Schlafmuster

Ein Schlafmuster, bei dem der Schlaf in einem einzigen, zusammenhängenden Block über Nacht stattfindet, im Gegensatz zu mehrphasigen Schlafmustern.

Motorische Aktivität

Bewegungen des Körpers, die während des Schlafes auftreten können, von einfachen Drehungen bis zu komplexeren Bewegungen wie beim Schlafwandeln.

Müdigkeit

Ein Zustand verminderter Energie, Konzentration und Wachheit, oft ein Symptom von Schlafmangel oder Schlafstörungen.

Multipler Schlaflatenztest

Ein diagnostisches Verfahren, das misst, wie schnell eine Person in verschiedenen Situationen tagsüber einschläft, um Narkolepsie oder andere Schlafstörungen zu identifizieren.

Multipler Wachbleibetest

Ein Test, der die Fähigkeit einer Person misst, unter kontrollierten Bedingungen über einen bestimmten Zeitraum wach zu bleiben, um Schlafstörungen zu bewerten.

Muskeltonus

Der Grad der Spannung in den Muskeln während des Schlafs. Der Muskeltonus verringert sich in bestimmten Schlafphasen, insbesondere im REM-Schlaf, was zu einer vorübergehenden Lähmung führt.

Myoklonus

Plötzliche, unwillkürliche Muskelzuckungen, die im Schlaf auftreten können. Myoklonus ist oft harmlos, kann aber manchmal auf neurologische Störungen hinweisen.

Myoklonusindex

Ein Maß für die Häufigkeit von Myoklonus-Episoden während des Schlafes, oft in Schlaflaborstudien verwendet, um die Schlafqualität zu bewerten.

Nap

Ein kurzes Nickerchen oder Schlafperiode während des Tages, um die Energie wiederherzustellen und die Wachheit zu verbessern.

Narkomanie

Ein veralteter Begriff für Sucht, der manchmal im Kontext von Schlafmitteln und deren Missbrauch verwendet wird.

Neurohormone

Chemische Botenstoffe, die von Neuronen freigesetzt werden und verschiedene Körperfunktionen, einschließlich Schlaf, beeinflussen.

Neurotransmitter

Chemische Substanzen, die von Nervenzellen verwendet werden, um Signale im Gehirn zu übermitteln und eine wichtige Rolle bei der Regulation von Schlaf und Wachheit spielen.

Non-REM-REM-Schlafzyklus

Der Wechsel zwischen Non-REM- und REM-Schlafphasen, der mehrmals während einer typischen Schlafperiode auftritt. Jeder Zyklus dauert etwa 90 Minuten.

Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom

Eine häufige Form der Schlafapnoe, die durch wiederholte Blockaden der Atemwege während des Schlafs verursacht wird, oft begleitet von lautem Schnarchen und Tagesmüdigkeit.

Parasympathisches Nervensystem

Teil des autonomen Nervensystems, der für Ruhe und Verdauung zuständig ist und hilft, den Körper nach Stressphasen zu beruhigen, was auch den Schlaf fördert.

Pavor nocturnus

Auch bekannt als Nachtschreck, eine Schlafstörung, die meist bei Kindern auftritt, gekennzeichnet durch plötzliches Aufschrecken mit Angst und Panik.

Pickwick-Syndrom

Ein veralteter Begriff für eine Kombination aus Fettleibigkeit, Schläfrigkeit und Atemproblemen, heute oft im Zusammenhang mit obstruktiver Schlafapnoe verstanden.

Polygraph

Ein Gerät, das zur gleichzeitigen Aufzeichnung mehrerer physiologischer Parameter verwendet wird, oft in der Schlafmedizin, um Gehirnaktivität, Atmung und Muskelaktivität zu überwachen.

Polyphasisches Schlafmuster

Ein Schlafmuster, bei dem der Schlaf in mehreren kurzen Phasen über den Tag verteilt ist, im Gegensatz zu einem einzigen längeren Schlaf in der Nacht.

Polysomnographie

Eine umfassende Schlafstudie, die verschiedene physiologische Parameter während des Schlafes aufzeichnet, einschließlich EEG, EKG, Atmung und Muskelaktivität.

Porphyrie

Eine Gruppe seltener Störungen, die durch eine abnormale Ansammlung von chemischen Substanzen, die Porphyrine bilden, gekennzeichnet sind, und die manchmal Schlafprobleme verursachen können.

Prozess S

Bezieht sich auf den homöostatischen Schlafdruck, der sich mit zunehmender Wachzeit aufbaut und die Notwendigkeit des Schlafes bestimmt.

Pupillometrie

Die Messung der Pupillenreaktion, die Informationen über den Grad der Wachheit und Müdigkeit einer Person liefern kann.

REM-Latenz

Die Zeit, die vom Einschlafen bis zum ersten Auftreten des REM-Schlafes vergeht, oft als Indikator für verschiedene Schlafstörungen verwendet.

REM-Schlaf-Äquivalente

Seltene Phänomene, die im EEG ähnliche Muster wie im REM-Schlaf zeigen, aber während des Wachzustands auftreten.

REM-Schlaf-Depressor

Substanzen oder Faktoren, die die Dauer oder Intensität des REM-Schlafs verringern können.

REM-Schlaf-Rebound

Ein Phänomen, bei dem der REM-Schlaf nach einer Periode des REM-Schlaf-Entzugs intensiver oder länger auftritt.

REM-Schlaf-Verhaltensstörung

Eine Schlafstörung, bei der Personen im REM-Schlaf lebhafte Träume ausagieren, oft durch physische Bewegungen oder Sprechen.

Ruhe-Aktivitäts-Rhythmus

Das Muster von Wachheit und Ruhephasen innerhalb eines 24-Stunden-Zyklus, beeinflusst durch den zirkadianen Rhythmus und Lebensgewohnheiten.

SAB-Schlaf

Ein veralteter Begriff für eine Art von leichtem Schlaf, in dem sich die Gehirnwellenmuster ändern.

Schlafeffizienz-Index

Ein Maß für die Qualität des Schlafes, basierend auf dem Verhältnis von tatsächlicher Schlafzeit zur insgesamt im Bett verbrachten Zeit.

Schlafentzug

Der Zustand, in dem man keinen oder unzureichenden Schlaf bekommt, was zu verschiedenen körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen führen kann.

Schlafepilepsie

Epileptische Anfälle, die spezifisch während des Schlafes auftreten und eine besondere Form der Epilepsie darstellen.

Schlafepoche

Ein Zeitintervall, typischerweise 30 Sekunden, das in der Polysomnographie verwendet wird, um Schlafmuster und -phasen zu analysieren.

Schlafhomöostase

Der Prozess, durch den der Körper das Gleichgewicht zwischen Schlaf und Wachheit aufrechterhält, oft im Zusammenhang mit dem Aufbau von Schlafdruck.

Schlafintensität

Ein Maß für die Tiefe oder Qualität des Schlafes, oft beurteilt anhand von EEG-Mustern und der Reaktion auf äußere Reize.

Schlafinversion

Ein ungewöhnliches Schlafmuster, bei dem die Schlafphasen umgekehrt sind, z.B. tagsüber schlafen und nachts wach sein.

Schlafkontinuität

Die Ununterbrochenheit und Qualität des Schlafes während der Nacht, beeinträchtigt durch häufiges Aufwachen oder Schlafstörungen.

Schlafkur

Ein veralteter Begriff für eine Therapieform, bei der versucht wird, durch längeren Schlaf Gesundheitsprobleme zu behandeln.

Schlafprofil

Eine umfassende Darstellung des individuellen Schlafmusters einer Person, einschließlich Dauer, Qualität und Struktur des Schlafes.

Schlafprotokoll

Eine detaillierte Aufzeichnung des Schlafverhaltens einer Person, einschließlich der Schlafenszeiten, der Dauer des Schlafes und eventueller Schlafstörungen, oft als Werkzeug in der Diagnose und Behandlung von Schlafproblemen eingesetzt.

Schlafschuld

Das Defizit an Schlaf, das sich ansammelt, wenn man regelmäßig weniger schläft als benötigt. Schlafschuld kann zu verschiedenen physischen und psychischen Beeinträchtigungen führen.

Schlafstadien

Die verschiedenen Phasen des Schlafes, die man im Laufe einer Nacht durchläuft, einschließlich Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM-Schlaf, jede mit charakteristischen Mustern in Hirnwellen und körperlicher Aktivität.

Schlafzentrum

Bereiche im Gehirn, die für die Regulierung des Schlafes verantwortlich sind, einschließlich der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus und der Schlafphasen.

Sedierung

Der Zustand verminderter Wachheit oder Bewusstsein, oft durch Medikamente induziert, um Entspannung, Angstlinderung oder Vorbereitung auf medizinische Eingriffe zu erreichen.

Serotonin

Ein wichtiger Neurotransmitter, der eine Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Appetit, Schlaf und anderen körperlichen Prozessen spielt. Serotonin beeinflusst auch die Schlafzyklen und kann bei Schlafstörungen eine Rolle spielen.

Somnambulismus

Besser bekannt als Schlafwandeln, eine Parasomnie, bei der eine Person im Schlaf aufsteht und umhergeht oder andere komplexe Verhaltensweisen zeigt, oft ohne sich daran zu erinnern.

Somniloquie

Das Sprechen während des Schlafes, das von einfachem Murmeln bis zu komplexen Gesprächen reichen kann, oft ohne Erinnerung des Sprechers an die Inhalte.

Somnipath

Ein veralteter Begriff, der sich auf Personen bezieht, die an Schlafstörungen leiden.

Somnipathie

Ein selten verwendeter Ausdruck für verschiedene Arten von Schlafstörungen.

Somnolenz

Ein Zustand starker Schläfrigkeit oder Müdigkeit, der oft ein Anzeichen für Schlafmangel oder bestimmte Schlafstörungen ist.

Spektralanalyse

Ein Verfahren, das in der Schlafforschung verwendet wird, um die verschiedenen Frequenzkomponenten von EEG-Aufzeichnungen zu analysieren, um die Schlafstadien zu unterscheiden.

Stanford-Schläfrigkeits-Skala

Eine subjektive Bewertungsskala zur Einschätzung der Tagesmüdigkeit, oft verwendet, um den Schweregrad von Schlafstörungen zu beurteilen.

Stimulanzien

Substanzen, die die Aktivität des Nervensystems erhöhen und zu erhöhter Wachheit und Energie führen, können aber auch Schlafprobleme verursachen oder verschlimmern.

Suprachiasmatischer Nucleus

Ein Teil des Hypothalamus im Gehirn, der als Hauptuhr des Körpers fungiert und den zirkadianen Rhythmus reguliert.

Synapse

Die Verbindungsstelle zwischen zwei Neuronen, an der Informationen in Form chemischer oder elektrischer Signale übertragen werden, spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Schlaf und Wachheit.

Synapsenspalt

Der Bereich zwischen den Enden zweier Nervenzellen, über den chemische Signale zur Kommunikation übertragen werden. Der Synapsenspalt spielt eine Schlüsselrolle bei der Übertragung von Signalen, die Schlaf und Wachheit beeinflussen.

Sympathisches Nervensystem

Ein Teil des autonomen Nervensystems, der die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktionen des Körpers steuert und bei Erregung oder Stress aktiviert wird, was den Schlaf beeinträchtigen kann.

Thalamus

Ein wichtiger Bereich im Gehirn, der als Relaisstation für sensorische und motorische Signale dient und eine zentrale Rolle bei der Steuerung des Bewusstseins, Schlafs und Wachseins spielt.

Theta-Aktivität

Gehirnwellen, die im EEG während des Leichtschlafs und in bestimmten Phasen des Wachseins auftreten, gekennzeichnet durch eine niedrigere Frequenz als Alpha-Wellen.

Theta-Wellen

Langsame Gehirnwellen, die typischerweise im Leichtschlaf und in Entspannungszuständen beobachtet werden. Theta-Wellen sind wichtig für Gedächtnis und Lernen.

Torpor

Ein Zustand reduzierter physiologischer Aktivität bei Tieren, oft verbunden mit einer niedrigeren Körpertemperatur und einem langsameren Stoffwechsel, was eine Form des energiesparenden Schlafes darstellt.

Trophotrope Vorgänge

Prozesse im Körper, die Entspannung und Erholung fördern, gesteuert durch das parasympathische Nervensystem, das auch die Schlafregulation beeinflusst.

Verzögertes Schlafphasen-Syndrom

Eine zirkadiane Rhythmusstörung, bei der die innere Uhr einer Person verzögert ist, was zu Schwierigkeiten beim Einschlafen und Aufwachen zu herkömmlichen Zeiten führt.

Vigilanz

Ein Maß für die Wachheit oder Aufmerksamkeit einer Person. Geringe Vigilanz kann auf Müdigkeit oder Schlafmangel hinweisen.

Vorverlagertes Schlafphasen-Syndrom

Eine Störung des zirkadianen Rhythmus, bei der die innere Uhr einer Person vorgezogen ist, was zu frühem Einschlafen und frühem Erwachen führt.

Vorzeitiges Erwachen

Das Erwachen aus dem Schlaf früher als gewünscht oder geplant, oft ein Symptom von Schlafstörungen oder -problemen.

Wachphase

Der Zustand des Wachseins, in dem der Körper und das Gehirn aktiv sind, im Gegensatz zu den Ruhezuständen während des Schlafes.

Wachzeit

Die gesamte Zeit, die eine Person über einen Tag hinweg wach ist. Eine übermäßige Wachzeit kann auf Schlafmangel hindeuten.

Winterruhe

Ein Zustand verminderten Stoffwechsels und reduzierter Aktivität bei einigen Tieren während der Wintermonate, ähnlich dem Winterschlaf, aber weniger intensiv.

Winterschlaf

Eine Periode, in der Tiere einen stark reduzierten Stoffwechselzustand mit geringer Körpertemperatur, Herzfrequenz und Atemfrequenz betreten, um Energie während des Winters zu sparen.

Zeitfreie Umgebung

Eine Umgebung, in der herkömmliche Zeitgeber wie Licht oder Uhren fehlen, oft verwendet in Experimenten, um die natürlichen zirkadianen Rhythmen zu untersuchen.

Zeitgeber

Externe Faktoren, die den zirkadianen Rhythmus des Körpers beeinflussen und synchronisieren, wie Licht, Temperatur und soziale Interaktionen. Zeitgeber sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines normalen Schlaf-Wach-Zyklus.

Zirkadiane Rhythmik

Die natürliche, etwa 24-Stunden umfassende zirkadiane Rhythmik des Körpers, die verschiedene physiologische Prozesse wie Schlaf, Hormonausschüttung und Stoffwechsel reguliert. Störungen dieser Rhythmik können zu Schlafstörungen führen.
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